Nein, keine romantische Begegnung, die sich mit Karacho ins Herz geschummelt hat, sondern die Notwendigkeit, sich online zu treffen. Mal wieder ist es soweit: wir dürfen uns nicht mehr zum Proben sehen und müssen unsere Kontakte einschränken. Die Regierung hat eine Schließung der Theater, Konzert- und Sporthallen verordnet bis Ende November - mindestens. Wo eben noch Enthusiasmus und Vorfreude herrschte, bestimmt nun wieder Ratlosigkeit und inzwischen auch ein wenig Resignation den Alltag.
Da habe ich im letzten Beitrag noch geunkt, dass es so kommen könnte und nun sind wir hier: Wieder online, wieder nur mit Kopfhörer und Mikrofon, wieder allein auf dem Sofa, wieder nur die anderen auf dem Bildschirm sehen. Doch es nützt ja nichts, sich darüber zu beschweren, denn es ändert nichts an der Tatsache. Ich bin ein Mensch, der lieber den Fokus auf dem Positiven hat. Wir haben die Chance, neue Wege auszuprobieren, uns neue Methoden zu erschließen und neue Dinge auszuprobieren. Unser Video wird halt anders, aber nicht schlechter, nur weil wir uns nicht treffen können. Wir sind gefordert, uns den Bedingungen anzupassen und das werden wir tun!
Nichts kann die persönliche Begegnung ersetzen, aber wir lassen uns nicht aufhalten und werden auch online unser Ding durchziehen. Die Kraft dazu holen wir aus den täglichen kleinen Momenten, die uns so kreativ und spontan in den Sinn kommen (und die wir natürlich per Video mit der Welt teilen wollen). Man darf gespannt sein auf die Spielfreude und das Ergebnis, wenn Durchgeknallt auf Advent trifft.