Premiere am 24. Oktober - noch wenige Tickets vorhanden!
- Theater Allround
- 12. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

In wenigen Tagen geht das Stück das erste Mal über die Bühne, vor Publikum, keine zweite Chance für die erste Vorstellung. Alles kommt, wie es kommen muss. Es wird gesagt, was aus den Mündern kommt. Das Leben wird gelebt, vorwärts, unumkehrbar, mit Mut zur Unvollkommenheit.
Unsere Arbeit neigt sich dem Ende und könnte noch so viele Stunden und Tage weitergehen. Wir sind nie fertig, das Ergebnis ist immer "work in progress", mit jeder Vorstellung, jedem Gespräch danach verstehen wir mehr, anderes und würden Dinge vielleicht ändern - oder auch nicht. Wir entscheiden uns für unser Stück, unsere Interpretation, unseren Weg. Und geben dies den Zuschauern hin, nicht wissend, ob wir verstanden werden, ob wir gesehen werden, oder ob wir vielleicht ausgelacht werden. Nichts davon ist unwichtig, aber nichts davon ist wichtig. Diese zwei Seiten einer Medaille, diese diametralen Momente sind es, die uns in den letzten Wochen und Monaten begleitet haben und die wir mitnehmen, egal was passiert.
Faust und Mephisto, Gretchen und Gott, sie alle haben zwei Seiten, sind nicht eindimensional und manchmal erkennen wir nicht sofort alles. Oft sehen wir im Alltag nur eine Seite, nehmen uns nicht die Zeit, alles zu betrachten. Im Theater, in der Arbeit mit dem Stoff von FAUST 1, haben wir genauer hingeschaut. Faust, der alternde Lüstling, auf der Suche nach Sinn, Gott und dem Leben an sich - er hat das Wissen, die Erfahrung von vielen Lebensjahren, und doch keine Antworten auf die Fragen, die ihn am meisten quälen. Er braucht Liebe, Anerkennung, Beziehungen. So wie auch Mephisto, der Teufel, der Verführer, der Möglichmacher. Auch er voller Wissen, Erfahrung und auch er ohne Antworten. Er stellt andere Fragen, und auch er braucht Liebe, Anerkennung, Beziehungen.
Diese Punkte machen selbst vor Gretchen und Gott nicht Halt. Und auch nicht vor uns. Wir suchen nach Sinn, nach dem Leben an sich. Nach Antworten, die wir vielleicht nicht finden. Und wir hören nicht auf zu fragen!
Schaut euch an, was Goethe vor unzähligen Jahren geschrieben hat und was noch immer aktuell ist. Traut euch, die Geschichte von Faust zu sehen, seine Fragen zu erkennen und euch selbst diese zu stellen. Wir sind gespannt auf eure Antworten, eure Fragen und eure Sicht. Daher laden wir ein, nach der Vorstellung noch zu bleiben und gemeinsam mit uns über das Stück und alles, was euch dabei durch den Kopf geht, zu sprechen.
Kommt in den
Kulturklinker am 24. und 25. Oktober jeweils um 20 Uhr
oder in die
Kirche St. Gabriel am 21. und 22. November jeweils um 20 Uhr
Tickets gibt es hier
Wir freuen uns auf euch!
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