Unser Werkzeugkasten wird immer größer! Diese Woche haben wir mit Paul gearbeitet, einem Dozenten der Hochschule für Musik & Theater in Hamburg. Er hat uns viele Impulse und neue Arbeitsansätze mitgegeben und wir haben wieder neue Tools für die Arbeit mit Text und im Theater bekommen.
Ich liebe es, mich immer weiter zu entwickeln, nicht das Bekannte zu wiederholen, sondern immer wieder Neues zu kreieren. Und dazu gehört auch, sich stetig fortzubilden, neue Tools anzueignen und den Blickwinkel zu verändern. Wir sind in der Gruppe alle lernbereit und jeder neue Kurs treibt die Entwicklung von uns als Team, aber auch von jedem und jeder Einzelnen weiter. Ich bin dankbar, mit Menschen zusammen zu arbeiten, denen Entwicklung und Input genauso wichtig ist wie mir. Unsere neu erworbenen Werkzeuge werden wir in den kommenden Wochen einsetzen, um uns weiter und tiefer mit Goethes Text im Faust 1 auseinanderzusetzen.
Mit wenigen Blickrichtungswechseln, etwas Fantasie und viel Offenheit für neue Ideen erfahren wir den Text immer wieder neu und stehen überrascht ob der Fülle, die sich uns bietet. Und an der Stelle kommt nun noch eine Fähigkeit ins Spiel, nämlich sich einzuschränken, was den Umfang angeht. Wir können nicht den gesamten Faust 1 von vorne bis hinten auf die Bühne bringen, sondern müssen uns entscheiden, was und wie wir erzählen wollen. Und auch dazu haben wir erste Tools erlernt, es wird eine spannende Reise werden, "unseren Faust" herauszuarbeiten. Welche Aspekte werden uns wichtig sein, welchen Fokus wollen wir legen? Ich habe durchaus schon Ideen und Vorstellungen, aber ob diese unserer Gruppe gerecht werden oder ob ich das alles noch einmal neu überdenken muss, das wird sich zeigen. Wichtig ist, dass ich nicht an meiner ersten Version klebe, wenn das Leben und die Arbeit am Text eine andere Richtung einschlagen. Denn das ist nun mal des Pudels Kern im Theater: Input, Impulse, Entwicklung.
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